Las Vegas: Geld sparen mit der «M life»-Karte

In der Glitzerstadt Las Vegas mit seinen extravaganten Hotels, riesigen Casinos und mondänen Shows dreht sich am Ende alles ums liebe Geld. Kein Wunder, gibt es im Internet zuhauf Schnäppchentipps für Sin City. Wer in Vegas nicht nur promenieren, sondern auch ein paar Hundert Dollar in den Casinos spielt, kann gleichzeitig Hunderte von Dollar sparen. Wie’s geht, zeige ich euch in diesem Beitrag auf.

Blick vom Eiffelturm auf den Las Vegas Strip
Blick vom Eiffelturm auf den Las Vegas Strip

Las Vegas sei die einzige Stadt, wo sogar Amerikaner für einmal auf ihr Auto verzichten und es stattdessen vorziehen, auf dem Strip zu schlendern, pflege ich immer zu sagen. Ja, es ist kein Geheimnis, dass mich Las Vegas seit meinem ersten Besuch in seinen Bann gezogen hat. Es gab in den letzten Jahren nur wenige Trips an die US-Westküste, wo es mich nicht noch ein paar Tage in die surreale Wüstenstadt verschlagen hat.

Hotels und Casinos buhlen um jeden einzelnen Besucher, denn der soll möglichst viele seiner locker sitzenden Dollars im eigenen Casino liegen lassen. Damit er, hat er erst mal angefangen zu spielen, alles rund um sich herum vergisst, fehlen in sämtlichen Casinos Uhren genauso wie etwa Fenster, damit man sich an der Tageszeit orientieren könnte. Schliesslich ist klar: In Las Vegas geht es – mehr als irgendwo anders auf der Welt – vor allem ums liebe Geld.

Genau das kann man sich aber in der Gambler-Stadt auch zunutze machen. Hotels belohnen Ihre Gäste nämlich dafür, dass Sie nicht nur dem Hotel treu bleiben, sondern auch das Casino, die Restaurants oder auch die Shows der entsprechenden Hotelkette besuchen. Wer also auch gerne mal ein paar Dollars in einen Spielautomaten oder an einem Spieltisch investiert, kann von den sogenannten «Comps» der Player-Clubs profitieren. Wie das mit dem Spieler-Club «M life» von MGM funktioniert, zeige ich euch nachfolgend auf.

  • Werde Mitglied im Players-Club
    Anstatt der üblichen Hotel-Programme die ich sonst zum Sparen bei Hotelbuchungen nutze, greife ich in Las Vegas auf das Programm «M life» von MGM Resorts International zurück, zu denen die Hotels Aria, Bellagio, Vdara, The Signature at MGM Grand, Mandalay Bay, THEhotel at Mandalay Bay, das Mirage, Monte Carlo, New York-New York, Luxor, Excalibur sowie das Circus Circus gehört. Genug Auswahl an Hotels für (fast) jedes Budget also. Und die Mitgliedschaft im Players Club kann man auch bequem von zuhause aus beantragen.
  • Vergleiche die Hotelpreise für Mitglieder
    Mit Deiner Mitgliedschaft bei «M life» kannst Du nun nicht nur Hotelpreise auf den üblichen Portalen vergleichen, sondern erhältst auch spezielle Preise im Mitgliederbereich von «M life». Meine Erfahrung: Zimmer der günstigsten Kategorien (etwa mit grandioser Aussicht auf das nächste Klimaaggregat) gibt es auf den üblichen Hotelvergleichsseiten unter Umständen günstiger, während die besseren Zimmer (zum Beispiel ein Deluxe Fountain View Room im Bellagio) im Mitgliedsbereich des Player-Clubs immer günstiger sind.
  • Alternativ: Suche nach Discount-Codes
    Je nach Saison werfen die grossen Hotels von Las Vegas mal wertvollere, mal weniger wertvolle Coupon-Codes auf den Markt. Diese findest Du zum Beispiel auf den Twitter- und Facebook-Accounts oder den Webseiten der Hotels, aber auch auf spezialisierten Coupon-Seiten wie z.B. retailmenot.com.Im Herbst 2013 buchte ich mit einem solchen Discount-Code zum Beispiel ein „Deluxe Fountain View Room“ im Hotel Bellagio mit bester Aussicht. Mit Coupon-Code kostete das Zimmer für vier Tage zwar erst mal 80 US$ mehr als via «M life». Allerdings erhielt ich zusammen mit dem Coupon-Code auch einen Food and Beverage-Credit von 200 Dollar. Auf gut Deutsch: Ich bezahlte zwar 80 Dollar mehr, erhielt aber gleichzeitig ein Guthaben von 200 Dollar für Essen und Trinken, das in allen MGM-Hotels gültig war. Wer also sowieso vor hat, sich mal ein Essen in einem der besseren Restaurants der Hotels zu gönnen, kann hier ein gutes Schnäppchen machen. Der Wert solcher Codes ist allerdings saisonal sehr unterschiedlich.
  • Bevor Du auch nur 1 Cent im Casino ausgibst: STOPP!
    Inzwischen bist Du in Las Vegas angekommen und checkst gerade ein. Der Weg zu Deinem Zimmer wird Dich in Las Vegas IMMER durch das Casino führen, aber lass Dich nicht verführen! Denn Dein erster Gang führt Dich nicht zum Spielautomaten, sondern direkt zum Schalter von «M life», den Du in jedem Casino der MGM-Gruppe findest. Dort bekommst Du endlich Deine echte «M life»-Players Club-Karte (und auf Nachfrage auch weitere identische Karten, die Du zum Beispiel Deiner Reisebegleitung geben kannst).Diese Karte wird nun Dein ständiger Begleiter durch Las Vegas sein. Egal in welchem Hotel oder Casino der MGM-Gruppe Du bist, nutze die Karte ab sofort für jedes Spiel an Automaten oder an Spieltischen, damit Dein Spiel registriert wird. Wenn Du auch nur ein paar Hundert Dollar (ver-) spielst, wirst Du bei Deiner Abreise davon profitieren. Doch dazu später mehr.
  • Buche alle Konsumationen auf Dein Zimmer!
    Egal, ob Du an einer Bar in einem der MGM-Resorts etwas trinkst, Dir am Pool einen Drink gönnst oder Dein Dinner in einem noblen Restaurant von MGM geniesst. Zahle niemals bar oder mit Deiner Kreditkarte! Lass alle Deine Konsumationen stattdessem auf Dein Zimmer buchen. Schliesslich soll es auf Deiner Rechnung später auch ein paar Positionen haben, die man Dir wieder gutschreiben kann.
  • Die Abreise: Dein Spartag!
    Inzwischen ist der Tag der Abreise gekommen. Doch bevor Du nun zur Lobby gehst und dort auscheckst (oder gar elektronisch im Zimmer auscheckst), führt Dich Dein Weg wieder zum «M life»-Schalter im Casino. Zeig dort Deine Players-Club-Karte und frage nach „comps“, also Rückvergütungen. Je nachdem, ob und wieviel (und einige behaupten auch, wie lange) Du in den Casinos der Gruppe gespielt und/oder in den Hotels konsumiert hast, wird man Dir einen Teil Deiner Ausgaben wieder gutschreiben. Erst danach gehst Du zur Reception (oder aufs Zimmer), checkst aus und bezahlst den noch offenen Rechnungsbetrag.In meinem Fall wurden mir neben den 200 US-Dollar, die ich aus dem Food- und Beverage-Guthaben von der Buchung sowieso bekam, durch «M life» noch weitere Konsumationenen und Ausgaben gutgeschrieben (rund 346 Dollar). Wer übrigens mehr spielt als ich, kann es durchaus auch dazu bringen, dass auch die Kosten für das Zimmer, oder zumindest einen Teil davon, wieder gutgeschrieben werden.
  • Bonus: Lass Dir die «M life» Punkte bei Hyatt Gold Passport gutschreiben
    Mit meinem Tipp für «M life» bin ich für einmal von meinen eigenen Empfehlungen im Beitrag 7 Spartipps für Hotelbuchungen) abgewichen, denn ausserhalb Las Vegas lässt sich mit der Players Card nur wenig anfangen. Allerdings: Punkte aus einem Aufenthalt in einem MGM-Hotel kann man sich auch auf das Hyatt Gold Passport-Konto gutschreiben lassen. Darum spätestens beim Checkout nicht vergessen, auch noch die Hyatt-Karte zu zeigen.

Kennst Du weitere. nicht alltägliche Tricks&Tipps zum Geld sparen in Las Vegas?