Heute zeigte die Swiss erstmals ein Exemplar Ihres neuen Kurz- und Mittelstreckenflugzeugs Bombardier CS100. Der Flieger soll die in die Jahre gekommenen Jumbolinos ersetzen. Die Auslieferung der neuen Flugzeuges erwartet die Swiss aber erst Mitte 2016.
Ein bisschen Stolz war Swiss CEO Harry Hohmeister ja schon anzumerken, als er heute Morgen das erste Exemplar des neuen Bombardier CS100 in Swiss-Bemalung den Medien und geladenen Gästen präsentierte. Schliesslich soll der neue Flieger einst die reparaturanfälligen und treibstoffschluckenden Avro RJ100, genannt Jumbolinos, ersetzen. Und so strich er denn auch die Reduktion des Treibstoffverbrauchs und die Triebwerke, die massiv leiser sein sollen, heraus.
Bis es soweit ist, wird sich aber nicht nur Hohmeister noch etwas gedulden müssen, denn die Auslieferung der bereits 2008 bestellten Kurz- und Mittelstreckenflieger verzögerte sich zuletzt immer wieder. Erst sollten bereits 2013 erste Exemplare des CS100 an die Swiss ausgeliefert werden, dann 2014, zuletzt hiess es 2015. Nun zeigen Swiss und Bombardier in Zürich ein erstes Exemplar. Aber auch dieses Flugzeug gehört nicht der Swiss und wird wieder den Weg über den Atlantik zurück nach Montreal zu Bombardier nehmen. Inzwischen rechnet man bei Swiss mit einer Einflottung ab 2016.
Trotzdem erlaubte der heutige Event einen ersten Blick auf das neue Flugzeug. Auffallend sind die neugestalteten Overhead-Bins, die deutlich mehr „Kopffreiheit“ lassen und trotzdem mehr Platz für Handgepäck bieten sollen. Ausserdem soll oberhalb jeder Sitzreihe ein Smartphone-grosses Display Fluginformationen für die Passagiere anzeigen. Dieses Display war aber genau so wenig zu sehen, wie das Endprodukt der Bestuhlung für die Swiss. Gemäss Swiss sollen insgesamt 125 Passagiere Platz finden, der Sitzabstand beträgt 30 Zoll (76,2 cm).